Proteinkristallisation

  • Forschungsthema:Konstruktion und Inbetriebnahme einer Vakuumkristallisationsanlage im 50 Milliliter Maßstab für die Kristallisation von Proteinen
  • Typ:Bachelorarbeit (konstruktiv)
  • Datum:abgeschlossen
  • Betreuung:Barros Groß
  • Bearbeitung:Marius Böser

Der wachsende Bedarf an pharmazeutisch aktiven Proteinen, insbesondere von therapeutischen Antikörpern, hat in den letzten Jahren zur Erforschung der Proteinkristallisation als kostengünstigen Alternativprozess zur Chromatographie im Downstreaming geführt.

Die Voraussetzung für die Proteinkristallisation ist das Vorliegen einer Übersättigung in der Lösung, welche dann durch Keimbildung und Kristallwachstum abgebaut wird. In der Regel wird diese Übersättigung durch die Zugabe eines Verdrängungsmittels (z.B. NaCl) erzeugt, welches die Löslichkeit des Proteins in der Mutterlauge verringert und so zur Feststoffbildung führt.

Eine weitere Möglichkeit zur Einstellung einer Übersättigung in der Proteinlösung besteht darin, das Lösemittel zu verdampfen und so eine Aufkonzentrierung des Proteins in der Lösung herbeizuführen. Da Proteine nur in einem engen Temperaturbereich stabil sind, muss dies bei moderaten Temperaturen erfolgen. In diesem Fall wird unter Vakuum gearbeitet (Vakuumkristallisation).

In dieser Bachelor-Arbeit soll eine Vakuumkristallisationsanlage zur Kristallisation von Proteinen im Maßstab von ca. 10-50 ml entwickelt und konstruiert werden.