Fällungskristallisation
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Für die Produktformulierung partikulärer kristalliner Produkte stellt die Fällung eine wichtige verfahrenstechnische Grundoperation dar. Durch das Erzeugen von hohen Übersättigungen durch intensives Vermischen zweier ionischer Edukt-Lösungen kommt es zum Ausfall eines schwerlöslichen Produktes. Dadurch ist es möglich enge Partikelverteilungen im Bereich einiger Nanometer zu erzeugen und somit entsprechende Anforderung in der Medizintechnik, Pharmazeutik oder z.B. Lackindustrie bedienen zu können.
Im industriellen Maßstab wird zumeist der Einsatz von Rührkesseln bevorzugt. Im Labormaßstab auch im Hinblick auf die Untersuchung von Partikelbildungsmechanismen haben sich Mischdüsenanlagen verschiedenster Konfiguration (T, Y, oder Zyklon-Mischer) etabliert.
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll eine neuartige Mischergeometrie getestet werden. Voruntersuchung mittels CFD lassen einen vielversprechenden Ausblick zu. Dabei soll unter anderem nach der Inbetriebnahme untersucht werden, ob durch die gegebenen geometrischen Voraussetzungen ein Verstopfen der Düse durch problematische Stoffsysteme vermieden werden kann. Ebenfalls besteht möglicherweise die Option bei korrekter Mischdüsenfunktion den Partikelbildungsmechanismus bei der Bariumsulfat-Fällung in situ zu charakterisieren.
Abbildung: beispielhaft-experimentelle LIF- Untersuchung eines T-Mischers aus PMMABei Interesse an genaueren Informationen bitte telefonisch oder per Mail melden.